Von „Knetmäusen“ keine Spur!


Der Volksmund hat seine eigenen Weisheiten. Beim Thema Physiotherapie halten sich da so manche Mythen aufrecht. Auch das Berufsbild insgesamt scheint von außen betrachtet recht unklar. – Was die Physiotherapie von einer Massage unterscheidet und warum sie heute im klinischen und außerklinischen Alltag unverzichtbar ist: wir schaffen Klarheit. 

Physiotherapie ist zunächst einmal eines: ein Oberbegriff. Das Wort fasst die beiden Tätigkeiten der Krankengymnastik und der physikalischen Therapie zusammen. Die Physiotherapie ist ein natürliches Heilverfahren, das körperliche Mechanismen nutzt, um vorliegende Störungen zu behandeln oder – im Rahmen einer Gesundheitsprävention – vorsorglich zu verhindern.

Das Wort „Physiotherapie“ setzt sich aus den Begriffen „physio“ für „natürlich“ und Therapie für „Behandlung einer Krankheit“ zusammen. Wenn wir also von einer Physiotherapie sprechen, ist damit vieles gemeint – nur nicht das planlose, willkürliche „Herumdrücken“ auf dem Körper!

Das leistet die Physiotherapie

Die Physiotherapie versteht sich als eine Alternative oder eine Ergänzung zu operativen oder medikamentösen Behandlungen von Krankheiten. Im Rahmen der Physiotherapie werden Krankheiten durch aktive oder passive Bewegungen kuriert oder den Krankheiten vorgebeugt.

Die Physiotherapie erfolgt immer auf ärztliche Verordnung hin. Diese Verordnung fußt auf der Basis des Heilmittelkataloges – dem Regelwerk für die Versorgung mit Heilmitteln. Die Arbeit der Physiotherapie wird auf der Grundlage der ärztlichen Verordnung individuell für jeden Patienten konzeptioniert und durchgeführt. Ziel der Physiotherapie soll es sein, die Leistungsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen, zu verbessern und ein körperliches Wohlbefinden insgesamt wieder zu ermöglichen

Bei welchen Leiden und Einschränkungen ist Physiotherapie sinnvoll?

Physiotherapie eignet sich zur Linderung von Schmerzen unterschiedlichster Art. Die Therapie dient der Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit und Koordination, kann für mehr Kraft und mehr Ausdauer sorgen. Sie merken schon, es ist gar nicht so einfach, genaue Krankheitsbilder oder Symptome zu finden, für die sich die Physiotherapie besonders eignet. Der größte Teil der in Deutschland verordneten Physiotherapien bezieht sich auf Erkrankungen an der Wirbelsäule oder den Gelenken. Auch bei Knochenbrüchen, Bänderrissen oder nach einem Schlaganfall unterstützen Physiotherapeuten bei der Genesung. In den Bereichen Freizeit- und Leistungssport kommt der Physiotherapie eine besondere Bedeutung zu: mit gezielten Trainingsprogrammen lässt sich zum Beispiel die Bewegungsmotorik optimieren oder die Muskulatur festigen.  

Und wie läuft eine Physiotherapie nun ab?

Auch diese Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten, denn eine konkrete Therapiemaßnahme ist immer eine ganz individuelle Angelegenheit. Zu gängigen Therapiemaßnahmen gehören aber die Behandlung mit mechanischen Reizen (die Massage), Behandlungen mit thermischen Reizen wie Wärme und Kälte oder die Hydrotherapie, bei der Wasser als Heilmedium verwendet wird. Auch Strom kann im Rahmen der Elektrotherapie eingesetzt werden.

Möchten Sie mehr zum Thema Physiotherapie erfahren? Dann rufen Sie uns doch einfach an oder schreiben Sie uns. Wir informieren Sie gerne ausführlich in unserem Zentrum für Physiotherapie.