Blog Februar 2020

Bunte Bänder für die Heilung: Kinesiotaping


Die „sanfte“ Methode aus der Bewegungslehre des japanischen Chiropraktikers Kenzo Kase zur Behandlung ist heute vor allem im Sport kaum noch wegzudenken: hier unterstützen Kinesio-Tapes therapeutische Maßnahmen etwa nach Verletzungen, bei Muskel-, Knie- oder Wirbelsäulenproblemen. Aber auch in der postoperativen Nachsorge bieten sich die elastischen Helfer an.

Erfunden wurde das Kinesiotaping vor über 30 Jahren in Japan. Der Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase wurde damals durch die ganzheitliche Bewegungslehre zu der Entwicklung eines Tapes inspiriert, das auf sanfte Art und Weise als Therapie für unterschiedlichste Muskel- und Gelenkerkrankungen dienen sollte. Heute ist das Kinesiotaping weltweit im Einsatz.

Der Unterschied zwischen Kinesiotaping und dem klassischen Tape liegt dabei im verwendeten Material. Beim Kinesiotaping bestehen die Tapes aus einem hoch elastischen Baumwollgemisch, das sich wie ein zusätzlicher, künstlicher Muskel über die Haut legt. Das Kinesiotaping zielt dabei darauf ab, körpereigene Heilungsprozesse anzustoßen. So erzielen wir eine Stimulation der Blut- und Lymphzirkulation, reduzieren Schmerzzustände und stabilisieren Gelenke.

Bei welchen Funktionsstörungen kann Kinesiotaping angewendet werden?

Ein Kinesio-Tape dient unter anderem zur unterstützenden Behandlung bei Zerrungen, Muskelfaserrissen oder Schulterläsionen. Auch bei vorliegendem HWS-Syndrom, bei Bandscheibenvorfällen oder Arthrosen kann Kinesiotaping Linderung verschaffen. Auch zur Stabilisierung von Fingern und Handgelenken, zur Behandlung von Fußfehlstellungen oder bei Haltungsschwächen kommen die flexiblen Tapes zum Einsatz. Selbst bei Tinnitus und Migräne sind positive Wirkungen zu beobachten!

Das leistet Kinesiotaping

Als medikamentenfreie Behandlungsmethode sorgt Kinesiotaping für eine Verbesserung und Unterstützung von Muskelverspannungen, beispielsweise bei akuten Verspannungen oder Dysfunktionen. Eine deutliche Schmerzlinderung kann durch die Aktivierung körpereigener, schmerzreduzierender Prozesse festgestellt werden. Nicht zuletzt dient das Taping der Stabilisierung von Gelenken und ermöglicht so ein wesentlich verbessertes Bewegungsgefühl.

Kann ich mich auch selbst tapen?

Grundsätzlich ist es nach Anleitung natürlich möglich, dass Sie sich selber tapen. Allerdings ist die präzise Positionierung der elastischen Bänder auf der Hand für einen Therapieerfolg wesentlich. Daher sollten Sie das Tapen uns überlassen. Denn neben der richtigen Positionierung sollten die Tapes auch hinsichtlich Art, Umfang und Tragedauer immer genau auf den jeweiligen Anwendungszweck hin angepasst werden und in einem physiotherapeutischen Zusammenhang stehen. Nur so ist gewährleistet, dass ein gewünschter Therapieerfolg erzielt werden kann.

Möchten Sie mehr zu den Möglichkeiten des Kinesiotapings erfahren? Dann rufen Sie uns doch einfach gleich einmal an oder schreiben Sie uns. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!